Neues Rechenzentrum in Paraguay: HIVE Digital Technologies plant Expansion
Die kanadische Firma HIVE Digital Technologies, einer der führenden Kryptowährungs-Miner, hat Pläne für den Bau eines neuen Rechenzentrums in Paraguay mit einer Kapazität von 100 Megawatt angekündigt. Diese Entscheidung resultierte aus Verhandlungen mit dem Präsidenten von Paraguay, Santiago Peña, bei denen das Unternehmen die Stabilität der fiskalischen Politik und die Transparenz der Energiepreisgestaltung als Schlüsselfaktoren für die Länderauswahl hervorhob.
Umweltfreundliches Mining: HIVE setzt auf saubere Energie
Das neue Rechenzentrum wird saubere Energie aus dem Wasserkraftwerk Itaipu nutzen. Im Rahmen des Projekts hat HIVE auch 500 zusätzliche S21 Pro Antminer erworben, um ihre Operationen zu erweitern. Es wird erwartet, dass die neue Anlage bis zu 6,5 Exahashes pro Sekunde (EH/s) zum globalen Hashrate des Unternehmens hinzufügen wird, was es auf 12,1 EH/s erhöht. Diese signifikante Erweiterung wird die Position von HIVE im Bitcoin-Mining verstärken und den globalen Übergang zu nachhaltigeren Energielösungen unterstützen.
Herausforderung: Streit um Stromtarife in Paraguay
Allerdings fiel das HIVE-Projekt mit einem wachsenden Konflikt zwischen der Regierung von Paraguay und lokalen Mining-Unternehmen wegen der geplanten Erhöhung der Stromtarife zusammen. Ein Vertreter der Kammer für digitale Assets (Capamad), Jimmy Kim, äußerte seine Besorgnis, dass eine 16%ige Erhöhung der Tarife dazu führen könnte, dass bis zu 70% der legal tätigen Mining-Unternehmen ihre Tätigkeit einstellen müssten, was sich negativ auf die Wirtschaft des Landes und die Arbeitsplätze auswirken würde.
Dieses Projekt unterstreicht sowohl die Investitionsmöglichkeiten als auch die Herausforderungen für die Kryptowährungsbranche in Paraguay.