Die Kryptobörse Coinbase steht erneut unter Beschuss. Am 3. Mai reichte die Anwaltskanzlei Scott+Scott im Namen von Kunden aus Kalifornien und Florida eine Sammelklage gegen die Börse ein. Die Klage wirft Coinbase bewusste und systematische Verstöße gegen die Wertpapiergesetze in diesen Bundesstaaten vor.

Die Anwälte sind der Ansicht, dass digitale Assets wie Solana (SOL), Polygon (MATIC) und Stellar (XLM), die auf der Coinbase-Plattform gehandelt werden, Wertpapiere sind. Ihrer Meinung nach hat die Börse gegen das Gesetz verstoßen, indem sie mit unregistrierten Wertpapieren gehandelt und Brokerdienstleistungen ohne die erforderliche Lizenz erbracht hat.

In ihrer Antwort erklärten Vertreter von Coinbase, dass die Anschuldigungen rechtlich unbegründet seien. Sie sind zuversichtlich, dass sie alle Behauptungen der Kläger im Gerichtsverfahren widerlegen können.

Die Anwälte von Scott+Scott haben beantragt, dass der Fall von einer Jury verhandelt wird und verlangen, dass Coinbase den Tradern ihre Verluste erstattet und ihre rechtlichen Kosten übernimmt.

Es ist erwähnenswert, dass im Jahr 2021 bereits eine ähnliche Klage gegen Coinbase eingereicht wurde, die im Jahr 2023 abgelehnt wurde. Die Kläger legten jedoch Berufung ein, und vor kurzem hat das Berufungsgericht den Fall zur erneuten Prüfung zurückverwiesen. Dies eröffnet eine neue Möglichkeit für die Kunden der Börse, Schadensersatz zu erhalten, den sie als Folge der mutmaßlich illegalen Aktivitäten von Coinbase betrachten.