FTX präsentiert neuen Restrukturierungsplan zur Rückzahlung der Schulden
Am 7. Mai 2024 präsentierte die Kryptowährungsbörse FTX einen aktualisierten Restrukturierungsplan, gemäß dem das Unternehmen sich verpflichtet, den Tradern Gelder mit Zinsen zurückzuerstatten. Im Rahmen dieses Plans plant FTX, seinen Gläubigern und Kunden zwischen 14,5 und 16,3 Milliarden US-Dollar auszuzahlen. Die endgültige Summe hängt vom Wert der Vermögenswerte ab, die der Handelsplattform Alameda Research gehören, die von Sam Bankman-Fried gegründet wurde, der kürzlich wegen Betrugs verurteilt wurde.
Spezielle «Klasse der Begünstigten» vorgeschlagen
FTX schlug vor, eine spezielle «Klasse der Begünstigten» zu schaffen, die Personen umfassen wird, die Anträge auf die Rückerstattung von Vermögenswerten im Wert von bis zu 50.000 US-Dollar gestellt haben. Wenn das Gericht den Vorschlag genehmigt, werden diesen Kunden innerhalb von zwei Monaten etwa 118% ihrer Schulden ausgezahlt. Das bedeutet, dass sie nicht nur die zurückgezahlten Gelder, sondern auch einen kleinen Bonus erhalten können.
FTX-Direktor betont Bedeutung des Insolvenzplans
«Wir freuen uns, einen Insolvenzplan anzubieten, der die vollständige Rückzahlung der Schulden an nichtstaatliche Gläubiger vorsieht und ihnen Zinsen zahlt», betonte FTX-Direktor John Ray III. Dieser Schritt wurde durch das erhebliche Wachstum der Kryptowährungswerte seit dem Konkurs der Börse im November 2022 ermöglicht. Damals lag der Preis von Bitcoin bei rund 16.000 US-Dollar, was deutlich unter den aktuellen Niveaus liegt. Dies ermöglichte es FTX, ihre Vermögenswerte zu höheren Preisen zu verkaufen, was wiederum dazu beitrug, die Rückzahlungsbeträge an die Trader zu erhöhen.
Der Restrukturierungsplan soll FTX helfen, die Folgen ihres Konkurses zu bewältigen und das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen, trotz der Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Management und dem Verkauf von Vermögenswerten.