Kartier-Erbe wegen Geldwäsche mit Stablecoin Tether angeklagt

Einem Erben des berühmten Juwelierunternehmens Cartier, Maximilian de Hoop Cartier, wurden von den US-Behörden Anschuldigungen wegen des mutmaßlichen Waschens von Einnahmen aus dem illegalen Drogenhandel mit dem Stablecoin Tether (USDT) vorgelegt. Der in Miami verhaftete Cartier, ein direkter Nachkomme des Firmengründers Louis Cartier, wird beschuldigt, mit einem kolumbianischen Drogenkartell unter einer Decke zu stecken.

Kartier und seine Komplizen planten Kokainschmuggel und Geldwäsche

Zusammen mit fünf kolumbianischen Staatsbürgern versuchte Cartier, 100 Kilogramm Kokain zu importieren und Hunderte Millionen Dollar durch außerbörsliche (OTC) Transaktionen mit USDT zu waschen. Bisher gelang es den Kriminellen, nur 14,5 Millionen Dollar zu waschen. Cartier befindet sich in Untersuchungshaft in Miami, während seine Komplizen in Kolumbien festgenommen wurden.

Anklagepunkte und Vorgehen des Kartier-Erben

Nach den Anschuldigungen verwendete Cartier Scheinunternehmen, die angeblich Software- und Technologieentwicklung betrieben. Diese Unternehmen waren registriert, um unlizenzierte Geldtransfers durchzuführen. Cartier nutzte die Konten seiner Unternehmen, um Transaktionen und Geldwäsche in Dollar, Pesos und anderen Währungen abzuwickeln.

Maximilian Cartier, der die argentinische Staatsbürgerschaft besitzt und einen Großteil seines Lebens in Frankreich verbracht hat, wird in vier Punkten angeklagt: Geldwäsche, Verschwörung zur Geldwäsche, Umgang mit unrechtmäßig erlangtem Vermögen und Betrieb eines unlizenzierten Geldtransfer-Systems. Früher war Cartier Eigentümer der Firma Patagonia, die Wein, Bier und abgefülltes Wasser herstellte.

Diese Anschuldigungen unterstreichen die wachsende Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden für den Einsatz von Kryptowährungen in kriminellen Schemata und die Notwendigkeit strenger Kontrollen im Finanzsektor.