Venezuela verbietet Kryptowährungs-Mining aufgrund von Stromausfällen
Die venezolanischen Behörden haben ein vollständiges Verbot des Kryptowährungs-Minings angekündigt, was eine bedeutende Wende in der Politik des Landes in Bezug auf digitale Vermögenswerte darstellt. Dieser Schritt wurde durch ernsthafte Probleme mit der Stromversorgung verursacht, die auf Überlastungen der Umspannwerke zurückzuführen sind, die durch aktives Mining verursacht wurden. Die Probleme mit der Elektrizität sind seit 2019 besonders akut geworden, und die Behörden beschlossen zu handeln, um weitere Ausfälle zu verhindern.
Der Gouverneur des Bundesstaates Carabobo, Rafael Lacava, forderte die örtlichen Bewohner auf, über die Aktivitäten von Mining-Farmen zu berichten, um zu helfen, Störungen im Stromnetz zu verhindern. Diese Entscheidung steht auch im Zusammenhang mit einer breiten Antikorruptionskampagne, im Rahmen derer vor kurzem mehrere hochrangige Beamte festgenommen wurden, darunter auch der ehemalige Leiter der nationalen Krypto-Asset-Verwaltung, Hoselito Ramirez. Der Generalstaatsanwalt von Venezuela, Tarek William Saab, erklärte, dass die Beamten korrupte Handlungen im Zusammenhang mit illegalen Ölgeschäften begangen haben.
Im Zuge dieser Ereignisse erklärte Enrique de los Reyes, Präsident des venezolanischen Kryptowährungsverbandes Cavemcrip, dass das Land seit Anfang 2024 mit der Aufhebung der Beschränkungen für Operationen mit digitalen Währungen begonnen habe. Diese Erklärung wirft Fragen zu möglichen zukünftigen Änderungen in der Kryptowährungspolitik Venezuelas auf, trotz der aktuellen Maßnahmen zur Verbietung des Minings.