Das Team von Analytikern der Kryptobörse Binance spielte eine Schlüsselrolle bei der Ergreifung eines der Organisatoren des betrügerischen Schemas ZKasino. Das Schema konnte mehr als 10.000 Investoren anlocken, die über 10.515 ETH investierten, aber dann wurden die Gelder von den Projektinitiatoren abgezweigt und das Projekt geschlossen. Durch die schnelle Aktion der niederländischen Polizei wurde ein 26-jähriger Verdächtiger festgenommen und sein Vermögen im Wert von über 11 Millionen Euro beschlagnahmt.

Die Ermittler von Binance nutzten eine Kombination von On-Chain-Analyse-Methoden und OSINT, um den Fall zu untersuchen. Sie analysierten die sozialen Netzwerke und Smart Contracts von ZKasino, um Verhaltensmuster zu identifizieren und festzustellen, wer für die Erstellung der Verträge und das Unterzeichnen von Transaktionen verantwortlich war. Dies ermöglichte es, den Vertragskontrolleur des Projekts zu identifizieren und die Informationen an die Strafverfolgungsbehörden weiterzugeben.

Am 29. April 2024 wurde der Verdächtige wegen Betrugs, Veruntreuung und Geldwäsche verhaftet. Die Polizei hat auch seinen Bargeldbestand, Kryptowährungen, Immobilien und Luxusauto im Gesamtwert von 11,4 Millionen Euro beschlagnahmt. Der Mann befindet sich derzeit in Haft, in Erwartung des Gerichtsverfahrens.

Das ZKasino-Projekt wurde als Blockchain-Gaming-Plattform positioniert, die versprach, Investitionen innerhalb von 30 Tagen zurückzuzahlen. Allerdings ergab die Analyse der Smart Contracts, dass die Möglichkeit zur Auszahlung nur auf dem Papier bestand. Dies ist ein typisches Betrugsschema im Kryptoraum, das als Rug Pull bekannt ist.

Darüber hinaus hat Binance erfolgreich Kryptowährungen im Wert von Millionen von Dollar eingefroren, dank einer Anordnung zur Beschlagnahme der Konten des Täters. Die Abteilung für Ermittlungen von Binance wird weiterhin mit den Behörden zusammenarbeiten, um die gestohlenen Gelder an die Investoren zurückzugeben.

Zuvor hatte der Gründer und ehemalige CEO von Binance, Changpeng Zhao, in den USA vier Monate Gefängnis wegen Verstoßes gegen Geldwäschevorschriften erhalten.