Die Fußballlegende Lionel Messi macht einen mutigen Schritt in die Welt der Kryptowährungen, indem er eine neue Meme-Münze namens WaterCoin (WATER) über seine Instagram Stories bewirbt. Dieser Token basiert auf der Solana-Blockchain und zielt auf ökologische Ziele ab, was durch seine Hauptbotschaft betont wird.

Ökologische Initiative und Marketingkampagnen

WaterCoin wird als ein Projekt positioniert, das darauf abzielt, weltweit Aufmerksamkeit auf Wasserressourcen zu lenken. Laut Dokumentation plant das Projekt die Durchführung globaler Marketing- und Social-Media-Kampagnen, die auf die Diskussion ökologischer Themen abzielen und die Zusammenarbeit mit führenden globalen Wohltätigkeitsorganisationen und einflussreichen Persönlichkeiten bekannt geben.

Der Projekt-Fahrplan ist in vier Schlüsselphasen unterteilt: «Regen», «Fluss», «Meer» und «Ozean». Diese Phasen umfassen den Vorverkauf von Tokens, das Listing an zentralisierten Börsen, die Partnerschaft mit bekannten Persönlichkeiten und die Umwandlung der Münze in eine «wohltätige ökologische Währung» mit weltweiter Akzeptanz.

Verdächtige Mittelbewegungen und Kursstürze

Laut Analysten von Lookonchain wurden die anfänglichen Handelsgeschäfte von WaterCoin an den dezentralen Börsen Raydium und Jupiter im Juni von zweifelhaften Transaktionen begleitet. Der Entwickler überwies 844,44 Millionen WATER an 11 neue Geldbörsen, die nicht am Vorverkauf teilgenommen hatten. Diese Adressen erhielten dann 18.600 SOL ($2,35 Millionen) während des Münzabsturzes.

Nach Beginn des Handels fiel der Tokenpreis drastisch, was zu Anschuldigungen vonseiten des Ökonomen und Traders Alex Krüger führte, der den Token als «echten Shitcoin» bezeichnete. Seiner Meinung nach wurde der Kurssturz durch das Handeln von Insidern verursacht.

Rückkehr des Kurses und rechtliche Risiken

Bis zum 8. Juli hatte sich der Preis von WaterCoin auf ungefähr $0,0009 erholt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass das Interesse der SEC an Meme-Token zunimmt. Juristen betonen, dass Prominente, die Meme-Coins auf der Solana-Plattform erstellen und bewerben, rechtliche Konsequenzen für Verstöße gegen Wertpapiergesetze befürchten müssen.

Erwähnung von Prominenten und mögliche Konsequenzen

Seit Ende Mai haben Caitlyn Jenner, Iggy Azalea und Jason Derulo ihre eigenen Tokens herausgebracht, was die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden auf sich zog. Der Gründer von Creo Legal, David Chang, bemerkte, dass die SEC möglicherweise stark in Fälle von Meme-Coins eingreifen wird, da der Verkauf solcher Tokens als Verstoß angesehen werden kann.

In Anbetracht der jüngsten Ereignisse haben Kim Kardashian und Paul Pierce bereits Strafen für die illegale Werbung von Kryptowährungen erhalten. Kardashian zahlte $1,26 Millionen für die Werbung von EthereumMax, während Pierce $1,4 Millionen für die Bewerbung einer anderen Münze zahlte.

Die Coins von Jenner und Derulo wurden auf der Plattform Pump.fun erstellt, und bei der Erstellung dieser Assets war der bekannte Persönlichkeit Sahil Arora beteiligt. Auch die Analysten von Bubblemaps stellten fest, dass alle Tokens, einschließlich Mother Iggy (MOTHER), beim Start Insideraktivitäten waren, was die Notwendigkeit zusätzlicher Kontrolle und Transparenz auf dem Meme-Coin-Markt betont.

Ausblicke und Prognosen

Chang betont, dass der Token-Release ein wichtiger Moment für ihre Schöpfer ist und der Versuch, sich von möglichen Anklagen zu distanzieren, nutzlos sein könnte. Juristen prognostizieren, dass bei ausreichend vielen Investoren, die Verluste erleiden, mit Sammelklagen zu rechnen ist. Da die meisten Meme-Coins in der Regel mit der Zeit an Popularität verlieren, erwarten Experten keine signifikante Veränderung des Trends.

Die Token-Marktkapitalisierung hat ebenfalls erhebliche Veränderungen erfahren: MOTHER fiel von seinem Höchststand von $148,9 Millionen auf $34,1 Millionen, was einem Rückgang von 77% entspricht, während JENNER und JASON in der letzten Woche jeweils 41,2% und 45,3% verloren haben.

Damit ziehen Meme-Coins, die von Prominenten beworben werden, weiterhin die Aufmerksamkeit nicht nur von Investoren, sondern auch von Regulierungsbehörden auf sich, was ihren Markt besonders anfällig für Risiken und Volatilität macht.