Nigeria plant Verbot von Peer-to-Peer-Kryptowährungshandel mit der lokalen Währung Naira einzuführen. Die Securities and Exchange Commission (SEC) von Nigeria beschuldigt Kryptowährungsbörsen der Manipulation des Naira-Wechselkurses über derartige Transaktionen. Die vom Vorsitzenden der Kommission, Emomoti Agama, vorgeschlagene neue Initiative sieht vor, den Naira von allen Peer-to-Peer-Plattformen im Land auszuschließen.

Einschränkung der Möglichkeiten für Kryptoinvestoren

Diese Maßnahme wird die Möglichkeiten für nigerianische Kryptoinvestoren erheblich einschränken, die Peer-to-Peer-Plattformen aktiv genutzt haben, um Kryptowährungen in die nationale Währung umzutauschen. Die Behörden sind jedoch überzeugt, dass ein solches Verbot dazu beitragen wird, den Wert des Naira zu stabilisieren, der im Jahr 2024 auf Platz eins der Liste der schwächsten Währungen im Vergleich zum US-Dollar stand.

Druck auf Kryptowährungsbörsen

Die bereits von Nigeria ergriffenen harten Maßnahmen gegen Kryptowährungsbörsen wirken sich bereits auf die größten Börsen aus. Zum Beispiel war Binance, eine der führenden Kryptobörsen, gezwungen, im März den Handel mit dem Naira aufgrund des Drucks der nigerianischen Regulierungsbehörden einzustellen.

Kurz danach entschied sich eine weitere große Plattform, OKX, am 3. Mai den Naira von ihrer Peer-to-Peer-Plattform auszuschließen. Obwohl das Unternehmen nicht direkt den Druck der Behörden erwähnte, deutet ihre Erklärung über «Änderungen der Anforderungen des lokalen Marktes» auf die Notwendigkeit der Anpassung an die Verschärfung der Regulierung in Nigeria hin.

Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt

Diese Änderungen könnten sich erheblich auf den Kryptowährungsmarkt in Nigeria auswirken und erfordern von Investoren und Händlern die Suche nach neuen Möglichkeiten, mit Kryptowährungen zu arbeiten.