Behördenberichten zufolge wurde im September 2019 ein Betrugsschema im Zusammenhang mit dem KOK-Token aufgedeckt. Der Hauptverdächtige, bekannt als Mr. Han, versprach den Anlegern enorme Gewinne aus ihren Investitionen.
Verluste in Milliardenhöhe
Im Jahr 2022 erreichte der Wert des KOK-Tokens seinen Höchststand von 7 US-Dollar, fiel dann aber abrupt auf 0,01 US-Dollar. Kurz darauf wurde der Handel mit KOK-Token vollständig eingestellt, als die Kryptobörse KuCoin, die mehr als 90% des Handelsvolumens mit diesem Token ausmachte, eine Delisting bekannt gab.
Festnahme von Mr. Han
Die Verluste, die nur unter den koreanischen Investoren, die in den Token investiert haben, entstanden sind, belaufen sich auf enorme 2,89 Milliarden US-Dollar. Die Dimensionen des Betrugs beschränken sich jedoch nicht nur auf Südkorea: Auch Investoren aus den USA und Japan haben Verluste erlitten, was die internationale Dimension des Betrugs unterstreicht.
Auslieferung und Prozess
Mr. Han wurde Anfang 2024 in den USA festgenommen und es laufen Verhandlungen über seine Auslieferung nach Südkorea. Vor dem Einwanderungsgericht in Las Vegas wird eine Anhörung stattfinden, in der über seine Abschiebung entschieden wird. Mister Han bereitet sich darauf vor, die Entscheidung anzufechten.
Verschärfte Gesetze und Maßnahmen
Als Reaktion auf den Skandal haben die südkoreanischen Behörden im April 2024 die Anforderungen für das Listing von Altcoins an lokalen Handelsplätzen verschärft. Ein Gesetz, das eine lebenslange Haftstrafe für den Diebstahl digitaler Vermögenswerte in besonders großem Maßstab vorsieht, wurde verabschiedet, um ähnliche betrügerische Schemata in Zukunft zu verhindern und die Anleger zu schützen.