In den Niederlanden wurde ein Betrug im Zusammenhang mit dem Blockchain-Projekt ZKasino aufgedeckt, das sich selbst als Gaming-Plattform und virtuelles Blockchain-Casino positionierte. Das Projekt zog etwa 10.000 Benutzer an und sammelte 10.515 ETH, was ungefähr 33 Millionen Dollar entspricht. Den Investoren wurden hohe Renditegarantien innerhalb von 30 Tagen versprochen.

Ursprüngliche Pläne geändert

Ursprünglich sollten die Mittel laut Plan vorübergehend für das Farmen von ZKAS-Token gesperrt werden, wonach die Benutzer ihre ETH zusammen mit den nativen Projekt-Token zurückerhalten sollten. Nach dem Start des Projekts am 20. April änderten die ZKasino-Entwickler jedoch die Bedingungen und zwangen alle ETH in ZKAS-Token umzuwandeln. Diese Token werden nicht an Börsen gehandelt und haben nach Angaben der niederländischen Strafverfolgungsbehörden einen fragwürdigen Wert.

Untersuchung und Festnahme

Es stellte sich heraus, dass der Smart Contract des Projekts ursprünglich so eingestellt war, dass die Rückgabe von Ether an die Benutzer technisch unmöglich war. Erwähnungen einer ETH-Rückgabe wurden aus allen offiziellen Quellen des Projekts entfernt, und die gesammelten Mittel wurden in das Lido-Protokoll zur Staking überführt, wo ZKasino und nicht die Benutzer von den Gewinnen profitieren.

Die niederländische Finanzinspektion (FIOD) arbeitete mit der Gruppe zur Untersuchung von Finanzverbrechen der Kryptobörse Binance zusammen. Im Rahmen der Untersuchung wurde der Organisator von ZKasino festgenommen. Bei der Durchsuchung seines Hauses wurden digitale Speichermedien beschlagnahmt und Vermögenswerte im Wert von über 11,4 Millionen Euro, darunter Immobilien, ein High-End-Auto und verschiedene Kryptoassets, wurden beschlagnahmt. Der Verdächtige wurde bis zur Gerichtsverhandlung in Haft genommen.