Alan Scott, der Leiter eines Unternehmens, das sich mit der Entwicklung von Protokollen für die Vertraulichkeit von Privattransaktionen befasst, erklärte, dass das Federal Bureau of Investigation (FBI) keine aktiven Maßnahmen gegen die Vertraulichkeit bei Kryptowährungen plane. Seiner Meinung nach konzentrieren sich hochrangige FBI-Mitarbeiter eher auf die Bekämpfung von Finanzverbrechen als auf die Einschränkung der Nutzung von Technologien, die Anonymität bei Transaktionen gewährleisten.
Bedrohung oder Schutz der Vertraulichkeit?
Bei der Veranstaltung, auf der Scott sein Unternehmen vorstellte, betonte er, dass das FBI aus erfahrenen und kompetenten Fachleuten besteht, die die Bedeutung des Schutzes der Bürgerrechte vor Verbrechen verstehen. Er hob hervor, dass das Büro nicht daran interessiert ist, Technologien zur Vertraulichkeit zu verbieten, sondern effektive Methoden zur Bekämpfung von Betrügern und Kriminellen zu finden. Scott glaubt, dass es äußerst gefährlich wäre, wenn Vertraulichkeitstechnologien in der Kryptographie illegal würden, da dies zu einem starken Überwachungssystem für alle Finanztransaktionen führen könnte, was ernsthafte Probleme im Hinblick auf den Schutz persönlicher Daten verursachen würde.
Aktuelle Entwicklungen in der Kryptowährungswelt
Es sei daran erinnert, dass Ende April die US-amerikanische Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Mitbegründer der Kryptowallet-Plattform Samourai Wallet erhoben hat, die Funktionen zur Transaktionsmischung anbietet. Den Geschäftsleuten drohen bis zu 25 Jahre Gefängnis wegen Geldwäsche und illegaler Finanztransaktionen. Trotzdem ist Scott überzeugt, dass das FBI nicht darauf aus ist, die Grundlagen der Vertraulichkeit bei Kryptowährungen zu untergraben, sondern darauf konzentriert ist, aktuellere Probleme im Bereich der finanziellen Sicherheit zu lösen.