Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage der Digital Currency Group (DCG) betrachten 20% der Wähler in umkämpften Bundesstaaten der USA Kryptowährungen als einen wichtigen Faktor bei der Auswahl von Kandidaten für die anstehenden Wahlen. An der Umfrage nahmen Wähler aus Michigan, Ohio, Montana, Pennsylvania, Nevada und Arizona teil. Die Ergebnisse zeigen, dass die Position des Kandidaten zu Kryptowährungen ein entscheidender Faktor bei der Bestimmung ihrer Unterstützung sein kann.

Julie Stitzel, Senior Vice President bei DCG, betonte, dass dies für Kandidaten, die Kryptowährungen unterstützen, ein signifikanter Vorteil sein könnte. «Kryptowährungen stehen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Wählern in umkämpften Bundesstaaten, und die Unterstützung dieses Sektors könnte bei den Wahlen entscheidend sein», betonte sie.

Diese Erkenntnisse stimmen mit Beobachtungen der Verbrauchergruppe Public Citizen überein, die über beträchtliche Investitionen in die Unterstützung von Kandidaten berichtet, die der Kryptoindustrie wohlgesonnen sind. Laut ihren Angaben haben vorwahltechnische Super PACs, die von führenden Akteuren der Kryptoindustrie organisiert wurden, über $100 Millionen gesammelt, um solche Kandidaten bei den Kongresswahlen in den USA 2024 zu unterstützen.

Public Citizen zufolge haben die Börse Coinbase und das Unternehmen Ripple Labs den Großteil der Mittel für die Unterstützung von Kandidaten bereitgestellt. Auch Beiträge von Privatpersonen und Risikokapitalgebern sind eingegangen. Gründungsmitglieder von Andreessen Horowitz, die Winklevoss-Zwillinge und Coinbase-CEO Brian Armstrong haben erhebliche Spenden geleistet, um Politiker zu unterstützen, die Kryptowährungen befürworten.

Zuvor hatte Matthew Sigel von der Investmentfirma VanEck behauptet, dass ein Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen der Kryptoindustrie zugutekommen könnte, was das wachsende Einfluss der Kryptowährungen auf die amerikanische Politik unterstreicht.