Die Schweizer Firma Proton, bekannt für ihre Datensicherheitstechnologien, hat die Einführung einer eigenen Bitcoin-Wallet namens Proton Wallet angekündigt. Diese Wallet wird über einen offenen Quellcode verfügen, was es den Benutzern ermöglicht, ihre Sicherheit und Funktionen zu überprüfen. Die Besonderheit der Proton Wallet besteht darin, dass sie zu den sogenannten nicht-verwahrten Wallets gehört, was bedeutet, dass die Benutzer ihre Zugriffsschlüssel selbst kontrollieren und somit auch ihre Gelder.
Eine interessante Funktion der Proton Wallet wird die Möglichkeit sein, Kryptowährung direkt aus der Benutzeroberfläche des E-Mail-Dienstes ProtonMail zu senden. Dies ist eine praktische Lösung für Benutzer, die ihre finanziellen Transaktionen in ihre vertraute E-Mail-Umgebung integrieren können. Zur Sicherung der Gelder wird die Proton Wallet eigene Verschlüsselungsalgorithmen verwenden.
Derzeit haben nur ausgewählte Kunden Zugang zur Proton Wallet, die an Crowdfunding vor dem Start des Unternehmens im Jahr 2014 teilgenommen haben. Zur Erinnerung, Proton wurde von Wissenschaftlern des CERN gegründet und hat sich durch den verschlüsselten E-Mail-Dienst ProtonMail mit über 100 Millionen Benutzern einen Namen gemacht. Neben dem E-Mail-Dienst bietet Proton auch den VPN-Dienst ProtonVPN an, und die Benutzer können das Abonnement für beide Dienste mit Bitcoin bezahlen.
In Russland ist der E-Mail-Dienst ProtonMail trotz der Bemühungen des Unternehmens, diese Entscheidung anzufechten, von Roskomnadzor gesperrt. Angesichts des hohen Wettbewerbs auf dem Markt für Kryptowährungswallets wird die Proton Wallet mit zahlreichen Konkurrenten konkurrieren. Angesichts des Rufes des Unternehmens und seiner Erfahrung im Bereich der Datensicherheit ist zu erwarten, dass die neue Wallet ihr Publikum finden und bei den Kryptowährungsnutzern beliebt werden wird.