Das Ministerium für digitale Entwicklung und der Föderale Antimonopoldienst (FAS) haben das Vorschlag des Ministeriums für Energie zur deutlichen Erhöhung der Stromtarife für Mining-Unternehmen kritisiert, berichtet die Zeitung «Kommersant».

Vorschlag zur Erhöhung der Strompreise

Der Vorschlag des Energieministeriums sieht eine Erhöhung der Strompreise für Kryptowährungs-Miner um das 5- bis 10-fache vor, falls er umgesetzt wird. In Reaktion darauf zeigten Beamte des Ministeriums für digitale Entwicklung und der FAS Besorgnis, dass eine solche Erhöhung ernsthafte Schäden für die Kryptowährungsbranche verursachen und einen diskriminierenden Druck auf Mining-Unternehmen ausüben könnte.

Auswirkungen auf die Informationsinfrastruktur

Nach Ansicht von Experten des Ministeriums für digitale Entwicklung und der FAS könnten die vorgeschlagenen Änderungen nicht nur für Mining-Unternehmen, sondern auch für die kritische Informationsinfrastruktur des Landes, einschließlich Rechenzentren, negative Auswirkungen haben. Diese Einrichtungen spielen eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Stabilität und Sicherheit von Informationstechnologien, und eine erhebliche Erhöhung der Tarife könnte zu schwerwiegenden Störungen in ihrer Arbeit führen.

Stromverbrauch und Energiemangel

Die FAS betonte, dass Fragen zum Stromverbrauch beim Mining erst nach der Lösung des Problems des Energiemangels in den entsprechenden Regionen erörtert werden sollten. Andernfalls können nach Ansicht der FAS jegliche Beschränkungen des Stromverbrauchs für Miner unbegründet sein.

Das Ministerium für digitale Entwicklung schlug vor, ein separates Register für Rechenzentren zu erstellen, um sie von Mining-Unternehmen zu unterscheiden. Ein solcher Schritt würde es vermeiden, dass Nicht-Profil-Organisationen strengen Vorschriften unterliegen, und die Initiative des Energieministeriums könnte sich nicht nur negativ auf die Mining-Industrie, sondern auch auf die lebenswichtige Informationsinfrastruktur des Landes auswirken.